EINE WELT LADEN FÜRTH

Chocolaterie

Wir führen hochwertige Edelschokoladen aus nachhaltigem Anbau und Fairem Handel von:

Rund 100 verschiedene Sorten stehen zur Auswahl. Daneben führen wir auch Schokoriegel, Pralinen, Nougat, Kuvertüren, Trinkschokoladen, eine breite Auswahl an schokolierten Früchten und Nüssen und sogar geröstete oder rohe Edel-Kakaobohnen (aus Peru, ganz oder als Nibs).

Das Sortiment wird saisonal ergänzt. Auch Oster- und Weihnachtsfiguren erhalten Sie bei uns.

Unsere aktuellen Zotter-Schokoladen von der Labooko-Reihe
Unser gesamtes Schokoladen-Sortiment im Überblick

Kleine Kakao-/Schoko-Kunde

Unendlich große Aromen-Vielfalt

Der Kakao (Theobroma cacao) ist eine tropische Pflanze, die nur in Regenwald-Gebieten in der Nähe des Äquators wächst. Dazu gehören z. B. Länder in Zentral- und Südamerika sowie Westafrika, aber auch Indonesien, Nord-Madagaskar, Indien, Vietnam oder auch Inseln im Pazifikraum östlich von Australien. Mittlerweile wird seit einigen Jahren sogar in westlichen Regionen wie Hawaii oder Nordost-Australien Kakao erfolgreich angebaut. Die Geschmacksvielfalt von Kakao ist riesengroß. Je nach Region sind die Aromen sehr unterschiedlich. Dieses Prinzip lässt sich mit Wein- und Kaffee-Anbau sehr gut vergleichen. Aus diesem Grund werden nun auch dunkle Ursprungs-Schokoladen, die nur aus Kakao von einem bestimmten Gebiet und Zucker bestehen, immer beliebter. So schmeckt beispielsweise eine Madagaskar-Schokolade sehr fruchtig nach Beeren und Zitrusfrüchten. Hingegen sind dominante blumige Noten charakteristisch für klassische Ecuador-Schokoladen. Es gibt weltweit Hunderte oder gar Tausende Kakao-Sorten, von denen der Großteil noch nicht entdeckt bzw. erforscht wurde oder in Vergessenheit geraten ist.

Unser Tipp für Sie: Schokoladen-Blog "Chocolate Hunter"

Mehr Informationen über Kakao und Schokolade und was all das mit sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit inklusive Regenwaldschutz zu tun hat, erfahren Sie im Schokoladen-Blog „Chocolate Hunter“, der vom Schokoladen-Sommelier Sebastian Kobylak betreut wird. Hier geht’s weiter zum Blog von Fürths „Schokoladenjäger“.

Von der Bohne zur Tafel

Der Kakaobaum ist ein Schattengewächs und benötigt besondere Klimabedingungen, die es nur in den Tropen gibt: das ganze Jahr eine konstant warme, aber nicht zu heiße Umgebungstemperatur mit regelmäßigem Regen sowie eine hohe Boden- und Luftfeuchtigkeit. Die Früchte des Kakaobaums bezeichnet man als Kakaoschoten. Die Kakaobohnen befinden sich zusammen mit dem Fruchtfleisch innen drin, in der Regel etwa 50 Stück. Ein Kakaobaum trägt jährlich etwa 30 Früchte. Nach der Ernte müssen die Bohnen sorgfältig fermentiert und getrocknet werden (essenziell für die Aromenentwicklung), damit sie anschließend in Säcken per Schiff nach Europa transportiert werden können. Die Schokoladenherstellung erfolgt dann in vielen einzelnen Verarbeitungsschritten größtenteils in Fabriken von Großproduzenten. Den gesamten Produktionsprozess ab Empfang der rohen Kakaobohnen in den Betrieben der Schokoladenhersteller bis zur fertigen Schokoladentafel bezeichnet man als „Bean-to-Bar“, auf Deutsch also „von der Bohne bis zur Tafel“. Erfreulicherweise übernehmen immer öfter diese Aufgabe auch kleine, qualitätsbewusstere Hersteller, die größeren Wert auf soziale und ökologische Standards – im Rahmen einer fairen und freundschaftlichen Partnerschaft mit den Kakaobauern – legen. Diese neue Schoko-Bewegung ist vom Prinzip her etwa vergleichbar mit dem in Deutschland deutlich bekannterem Trend der kleinen Kaffeeröstereien. Derartige Betriebe verwenden hochwertige und direkt gehandelte Kaffeebohnen aus nachhaltigem Anbau von verschiedenen Ländern und rösten diese schonend bei deutlich niedrigeren Temperaturen im Vergleich zu Industrieprodukten.

Kakao wächst nur im tropischen Regenwald

Nachhaltiger Kakaoanbau erfolgt in Mischkulturen, d. h. zusammen mit vielen anderen Pflanzenarten mitten im Regenwald. Je mehr die Kakao-Anbaugebiete einem echten Dschungel ähneln, desto höher kann die Qualität des Kakaos werden. Im Gegensatz zu billigem, also nicht fair gehandeltem Kakao, der in Monokulturen wächst und chemisch behandelt wird, trägt eine naturnahe Kakao-Kultivierung (mit Bio-Anbau und in Agroforst-Kulturen) zum Umwelt- und Klimaschutz bei. Auch der soziale Aspekt spielt dabei eine maßgebliche Rolle, da der Faire Handel den Menschen vor Ort so existenzsichernde Lebensperspektiven schafft. In diese Richtung hat es in den letzten Jahren immer mehr positive Entwicklungen gegeben. Kakaohändler, Schokoladenhersteller und Kunden zahlen den Kakaobauern deutlich bereitwilliger höhere Preise, wenn die Qualität stimmt und dabei keine Umweltschäden entstehen. Die Menschen, die in den Tropengebieten vom Kakaoanbau leben, können entspannter in die Zukunft schauen und ihren Kindern reale Hoffnung auf ein besseres Leben geben. Im Gegenzug erhalten Kunden in den westlichen Ländern besonders gut schmeckende Schokoladen.