Nachhaltiger Kakaoanbau erfolgt in Mischkulturen, d. h. zusammen mit vielen anderen Pflanzenarten mitten im Regenwald. Je mehr die Kakao-Anbaugebiete einem echten Dschungel ähneln, desto höher kann die Qualität des Kakaos werden. Im Gegensatz zu billigem, also nicht fair gehandeltem Kakao, der in Monokulturen wächst und chemisch behandelt wird, trägt eine naturnahe Kakao-Kultivierung (mit Bio-Anbau und in Agroforst-Kulturen) zum Umwelt- und Klimaschutz bei. Auch der soziale Aspekt spielt dabei eine maßgebliche Rolle, da der Faire Handel den Menschen vor Ort so existenzsichernde Lebensperspektiven schafft. In diese Richtung hat es in den letzten Jahren immer mehr positive Entwicklungen gegeben. Kakaohändler, Schokoladenhersteller und Kunden zahlen den Kakaobauern deutlich bereitwilliger höhere Preise, wenn die Qualität stimmt und dabei keine Umweltschäden entstehen. Die Menschen, die in den Tropengebieten vom Kakaoanbau leben, können entspannter in die Zukunft schauen und ihren Kindern reale Hoffnung auf ein besseres Leben geben. Im Gegenzug erhalten Kunden in den westlichen Ländern besonders gut schmeckende Schokoladen.