EINE WELT LADEN FÜRTH

Produkt der Woche

Was macht die Produkte im Weltladen so besonders? Das sind ihre Geschichten: Geschichten von mutigen Menschen und Pionier*innen, von spannenden Projekten, die es besser machen wollen und von einer Gesellschaft, in der Fairness und Solidarität eine Bedeutung haben.

Und diese Geschichten wollen wir euch erzählen, indem wir ab jetzt regelmäßig unser Produkt der Woche mit seiner ganz eigenen Geschichte vorstellen.

Wildes Öl aus der Mitte des Amazonas

19. - 25. April 2021

Dieses wohltuende und vitaminreiche Pflegeöl wird aus der vielfältig nutzbaren Buriti-Palme im Amazonas-Regenwald gewonnen und eignet sich gut zur Pflege nach einem Sonnenbrand. Zwischen Februar und Mai ist die Hauptsaison, in der die Buritifrucht geerntet werden kann. Aus ihrem Fruchtfleisch wird das Öl gewonnen. Die Pflanze wird aber auch noch auf viele andere Weisen genutzt: Die nahrhaften und vitaminreichen Früchte dienen als Grundlage für Saft, Süßigkeiten und Eiscreme. Die Blätter der Palme werden zur Herstellung von Wandschmuck und Körben verwendet.

Das Buriti-Öl stammt überwiegend von Marajo, der größten Flussinsel der Welt, wo die Einheimischen die Buritifrüchte in Wildsammlung sammeln oder sie in kleinen Agroforstkulturen kultivieren. Beim Einkauf achtet die kleine Firma, in der die Waldrohstoffe für das Pflegeprodukt weiterverarbeitet werden, darauf, überdurchschnittliche Löhne zu bezahlen und gibt den Sammler*innen eine Abnahmegarantie. Außerdem wird das Öl und andere Zutaten für die Kosmetik von Sementes nur von Familien und Kooperativen bezogen, die waldschonend wirtschaften und darauf achten, den Regenwald, ihre Lebensgrundlage, erhalten.
Durch die Weiterverarbeitung vor Ort in Brasilien werden weitere Arbeitsplätze geschaffen, die auch für die Städter*innen das Einkommen sichern.

Edler Silberschmuck mit Tradition aus Mexiko

12. - 18. April 2021

Der schöne Schmuck von pakilia stammt von über 20 Kunsthandwerker*innen, die außer dem lokalen Silbermarkt einmal wöchentlich keine Absatzmöglichkeiten haben. Die Produzent*innen und Künstler*innen arbeiten in ihren eigenen kleinen Werkstätten, teilweise arbeitet die ganze Familie zusammen.

In der mexikanischen Stadt Taxco, in der sie alle wohnen, ist das Silberkunsthandwerk neben Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig. Die denkmalgeschützte 50.000-Einwohner*innen-Stadt liegt zwischen Acapulco und Mexiko-City

2012 kauften die beiden Gründerinnen Julia und Miri vom Ersparten während der Studienzeiten die ersten Schmuckstücken. Das war der Anfang von pakilia. Freundschaften zu den Kunsthandwerker*innen entstanden und das kleine Unternehmen wächst nach und nach. Viele Studentinnen und BWL-Absolventinnen sind mit im Unternehmen involviert. Die Studierenden unterstützen beispielsweise während des Studienaufenthalts in Mexiko um den Kontakt und Einkauf bei den Kunsthandwerker*innen. Das Team von pakilia ist zur Hälfte in Mexiko, zur Hälfte in Deutschland. Der persönliche Kontakt zu den Kunsthandwerkerfamilien ist ein sehr wichtiger Bestandteil von pakilia.